Was passiert, wenn zwei Welten aufeinanderprallen? Wenn urbane Lebensentwürfe auf ländliche Realitäten treffen? Wenn ein Fremder in eine gewachsene Gemeinschaft kommt – mit einer Idee, die alles infrage stellt?






Village X erzählt genau solche Momente. Das Format ist entstanden aus der Überzeugung, dass viele gesellschaftliche Spannungen auch als Kulturkonflikt lesbar sind: zwischen progressiven, oft städtischen Milieus und Regionen, in denen sich viele Menschen vom Tempo des Wandels überrollt fühlen. Diese Konfliktlinie verläuft quer durch Europa. Und sie ist heute aktueller denn je.
In jeder Folge trifft ein exzentrischer Stadtmensch auf ein Dorf, das plötzlich mit anderen Werten, Haltungen und Fragen konfrontiert wird. Mal ist es eine feministische Comedienne, die in einem sizilianischen Fischerdorf landet. Mal ein Fahrradaktivist, der in Weissach, dem Sitz von Porsche, auf eine autofokussierte Dorfgemeinschaft trifft. Wir waren im Braunkohlerevier der Lausitz, wo der Strukturwandel spürbar wird – und im Alten Land bei Hamburg, wo Obstbauern ums Überleben kämpfen, während der globale Markt längst mitmischt.
Was all diese Geschichten verbindet: Reibung, Reaktion, Gespräch. Beide Seiten müssen sich aufeinander einlassen – mit all den Widersprüchen, die dazugehören. Genau das, was im Alltag oft fehlt.
„Man schaut Menschen dabei zu, wie sie einander zuhören, vielleicht sogar verstehen lernen“, schreibt der Tagesspiegel. Und bringt damit auf den Punkt, worum es in Village X geht: um Begegnung statt Belehrung. Um Perspektiven, die nebeneinanderstehen dürfen. Und darum, gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht nur zu fordern, sondern zu erproben.
Von Anfang an war Village X als europäisches Format gedacht. Denn die Konflikte, die wir zeigen, sind überall spürbar – in Brandenburg wie in Sizilien.
Village X ist ein dokumentarisches Experiment über Wandel, Widerspruch und die Frage, wie wir wieder miteinander ins Gespräch kommen können.
Idee & Headautoren
Dominik Bretsch, Simon Hufeisen
Buch & Regie
Tom Littlewood, Carolin Genreith, Rocco Di Mento, Lara Maria Olbeter
Format
8 x 26 Minuten
Auftraggeber
ARTE/RBB














